Bitte geben Sie Ihre persönlichen Zugangsdaten nicht an Andere weiter.
wie man Bücher so vorstellen können, dass alle wissen wollen, wie es weitergeht
wie Sie mit einem Rhetoriktraining Ihre Schüler:innen zu Buchvorstellungs-Profis machen
wie Sie die Kinder bei der Lieblingsbuch-Suche unterstützen
wie der perfekte Stichpunktzettel aussieht und was gegen Lampenfieber hilft
Ich bin total begeistert! Vor allem ist toll, wie endlich die festgefahrene Struktur der klassischen Schulvorträge aufgebrochen wird (Vorstellung, Begrüßen, Aufbau...). Das Konzept ist total schlüssig und stimmig für die Grundschule.
Isabel Soriano
St. Alfons Grundschule Berlin
Wir sind uns einig, dass diese Fortbildung das absolut Beste ist, was wir seit Jahren zum Thema Leseförderung gesehen haben!
Annette Malur
Evangelische Schule Berlin Neukölln
Ich fand es sehr interssant dass man eine Buchvorstellung so Aufteilen kann, also mit Einstieg, Austieg,... Für mich war eine Buchvorstellung vorher nur ein Stück eines Buches vorlesen und einmal kurz darüber sprechen. Mit all diesen Methoden wird es für die Kinder viel interessanter zuzuhören und auch Lust auf das Lesen von einem Buch zu bekommen.
Diane M.
Lehrerin aus Luxemburg
Vielen lieben Dank, für die tolle, informations- und abwechlungsreiche Fortbildung! Da bekommt man glatt selbst wieder Freude am Lesen und Vorlesen! :)
Anouk H.
Lehrerin aus Luxemburg
Diese Weiterbildung kann ich nur empfehlen. Jede/r Lehrerin/er sollte sich diese Weiterbildung nicht entgehen lassen. Frau Kemnitz vermittelt so viele Ideen. Außerdem ist es ein Genuss ihr zuzuhören!
Marie R.
Grundschullehrerin
Kein zusätzlicher Termin in Ihrem Kalender
Sie können den Videokurs jederzeit starten, pausieren und an einem anderen Tag fortsetzen. Kaffeepausen ohne schlechtes Gewissen.
Sie können sich die 3,5 Fortbildungsstunden anrechnen lassen
Nach Abschluss des Online-Kurses erhalten Sie ein Teilnahmezertfikat mit dem Sie sich den Kurs als Fortbildung anrechnen lassen können.
Auch Monate später noch alles präsent haben
Sie können alles Gelernte jederzeit wieder auffrischen. Ihr Kurszugang verfällt nicht - auch nicht nach Abschluss des Kurses.
Dipl. Sprechwissenschaftlerin & Literaturvermittlerin
20 Min
50 Min
35 Min
25 Min
20 Min
20 Min
10 Min
10 Min
15 Min
Übrigens: Diese Fortbildung wird auch anerkannt vom BVL im Rahmen der Weiterbildung Lese- und Literaturpädagogik.
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Hinweis: Sie können jederzeit Pausen zwischen den
Kapiteln machen, den
Kurs schließen
und zu einem anderen Zeitpunkt
fortsetzen.
Und falls Ihre Internetverbindung mal damit kämpfen sollte, die Videos schnell zu
laden, können Sie in der Videobox über das Zahnrad die Videoqualität etwas niedriger
setzen.
Sie erhalten alle Inhalte am Ende der Fortbildung noch einmal schriftlich
als
Download - samt Kopiervorlagen.
Buchvorstellungen sind die wirkungsvollste Methode der Leseförderung - wenn sie gut gemacht sind.
Ausstellung der bereits vorgestellten Bücher: z.B. Buchcover-Kopien im Klassenraum oder in der Schule aushängen (am besten die Buchplakate von allen Klassen und Klassenstufen, in denen Buchvorstellungen gemacht wurden, damit die Schüler:innen auch sehen können, welche Bücher in anderen Klassen empfohlen wurden).
Ein ruhiger Beginn ermöglicht dem Publikum, schon die ersten Sätze mitzubekommen. Und
der Sprecher / die Sprecherin
wirkt mit diesem Start souverän - selbst wenn das Herz vor Aufregung klopft.
Deshalb:
Diesen Ablauf sollten Sie mit den Kindern trainieren.
„Ja, ähm, also ich begrüße euch…hallo“ - eine Begrüßung macht bei Buchvorstellungen im Klassenzimmer keinen Sinn. Außerdem ist es spannender, das Publikum direkt mit einem Redeeinstieg auf das Buch neugierig zu machen.
Bereits beim Lesen sollten die Kinder mögliche Vorlesestellen markieren.
Was in der Anmoderation erklärt werden muss:
Übung: Die Kinder nennen eine literarische Figur, die in ihrer Lesestelle vorkommt, fügen zur Figur den Namen hinzu und mindestens ein Adjektiv. Oder Sie nennen die literarische Figur und geben eine kurzen Beschreibung des Charakters - belegt mit Infos aus dem Buch.
Die Auswahl der Lesestelle entscheidet darüber, ob die Buchvorstellung zum Lesen
motiviert oder nicht. Deshalb ist es
extrem wichtig, eine möglichst gute Vorlesestelle zu finden.
Für die
Auswahl der Vorlesestelle kann man sich fragen:
Hinweis: Wenn die Vorlesestelle erst spät im Buch kommt, darf man dem Publikum natürlich nicht alles ausführlich erzählen, was zuvor geschah.
Die Abmoderation ist das, was man nach dem Vorlesen der Lesestelle sagt. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten, die man miteinander kombinieren kann:
Übung: Erzählt, was passiert, brecht aber mitten im Satz oder sogar mitten im Wort ab, wenn es so richtig spannend wird! Deutet nur an, was weiterhin in der Geschichte geschieht!
Begrüßungsblick —> Redeeinstieg —> Anmoderation —> Vorlesen —> Abmoderation —>
Redeausstieg —> Verabschiedungsblick
Wenn man sich an diesem Schema orientiert, ergibt das eine gelungene
Buchvorstellung:
gut strukturiert, klarer Ablauf,
ein neugieriges Publikum.
Je nach Antwort gehen die Kinder zu unterschiedlichen Tischen.
Alternativ könnten sie auch zu unterschiedlichen Bereichen des Raums gehen oder in
einem Kreis stehend mit einem Schritt
nach innen auf die Frage reagieren (Wer meint Das trifft auf mich zu macht einen
Schritt nach vorn / geht nach links
usw.).
Frage z.B.: Wie viele Bücher habt ihr bereits allein gelesen?
0
Bücher - blauer Tisch
1-3 Bücher - gelber Tisch
4 oder mehr Bücher - roter Tisch
Oder: Wie oft wurde euch abends
vorgelesen: jeden Abend / ab und zu / nie oder es
wurden Geschichten erzählt?
Tipp: Die Ergebnisse der Befragung nicht negativ bewerten,
sondern als Anlass für ein Gespräch nehmen (oder als Motivation für
weitere lesefördernde Aktionen).
Auf jedem Tisch liegt eine Genrekarte und jeweils ALLE Bild-Karten - mit einem Tuch verdeckt. Darüber ausgebreitet: Papier mit einer Frage - auf jedem Tisch eine andere.
Optional: Das Ganze noch einmal verdecken - das baut Spannung vor Stundenbeginn auf.
Ablauf
Mögliche Zusatzaufgabe: Lassen Sie die Kinder Geschichten zu den Bildern erfinden - entweder passend zum Genre oder gemischt (zu den Karten für „Märchen“ soll z.B. der Anfang eines Krimis erzählt werden)
Wenn bei jeder Buchvorstellung nur die Adjektive toll, spannend und lustig zu hören sind, kann das irgendwann eintönig werden. Für eine abwechslungsreiche und wirkungsvolle Buchbeschreibung brauchen die Kinder eine Auswahl verschiedener Adjektive - gerade wenn mehrere Bücher hintereinander vorgestellt werden.
Die Kinder erhalten ein Adjektiv-Suchsel zum Markieren - eine einfache Variante und eine anspruchsvollere - entweder mit Lösungswörtern oder ohne - je nach Können und Alter der Kinder.
Tipp: Suchsel selbst erstellen auf suchsel.bastelmaschine.de
Wenn ein Buch sehr schön oder besonders gestaltet ist, können die Kinder das in ihrer Buchvorstellung erwähnen.
Vorbereitung: 6-10 Buchcover von zum Alter der Klasse passenden
Kinderbüchern präsentieren. Unter jedem Buchcover
und/oder Buch steht eine kleine Kiste mit Einwurfbereich (oder ein kleiner Teller /
eine Schale o.ä.). Die Kinder
erhalten drei Papierschnipsel und jede/r Schüler:in stimmt für die drei Buchcover
ab, die ihm/ihr am besten gefallen.
Anschließend werden die Schnipsel ausgezählt und die Ergebnisse in einer kleinen
Tabelle festgehalten: Welches Buchcover
hat wie viele Papierschnipsel bekommen.
Hinweis für die Kinder: Nicht jedes Cover hält, was es verspricht -
manchmal findet man ein Buch vom Aussehen und Titel
her toll, aber die Geschichte dann nicht so spannend - und umgekehrt!
Deshalb:
immer erst 30 Seiten lesen und dann
entscheiden, ob einen die Geschichte interessiert…
Die Buchauswahl ist entscheidend für das Gelingen der Buchvorstellung. Wenn die
Kinder irgendein x-beliebiges Buch
vorstellen und nicht das, was sie wirklich toll finden, werden sie wohl niemanden
zum Lesen motivieren. Deshalb ist es
wichtig, Kinder bei der Suche nach dem Lieblingsbuch zu unterstützen.
Vermitteln Sie den Kindern, dass man mehrere Bücher lesen (oder zumindest in mehrere
reinlesen) muss, um ein
persönliches Lieblingsbuch zu finden.
Der Besuch einer örtlichen Buchhandlung lässt sich gut kombinieren mit einem kleinen
Ausflug - hierfür wird allerdings
ein entsprechendes Budget von allen Eltern benötigt: Für jedes Kind muss so viel
Geld
zur Verfügung stehen, dass jede/r
sich ein Buch der Wahl kaufen kann.
Vereinbaren Sie einen Termin in Ihrer Lieblingsbuchhandlung, damit die
Buchhändler:innen sich vorbereiten und eine
passende Auswahl an Büchern zusammenstellen können.
Geben Sie jedem Kind so viel Geld in die Hand, dass es sich selbst ein Buch der Wahl
(aus der Vorauswahl) an der Kasse
kaufen kann. Planen Sie für diese Aktion genug Zeit ein! Das Restgeld bzw. Geld, das
nicht zum Buchkauf genutzt wurde,
geht in die Klassenkasse oder wird für den Kauf weiterer Bücher für die
Schulbibliothek genutzt.
Ggf. können Sie vor diesem Ausflug einen Kuchenbasar organisieren, um auch Kindern,
deren Eltern das Geld nicht
auftreiben können (oder wollen), die Teilnahme an der Aktion zu ermöglichen. Idee:
Schon der Kuchenbasar könnte ein
„literarischer“ sein. Lassen Sie die Kinder verkaufen: Schneewittchen-Kuchen,
Superman-Donuts, Harry-Potter-Kekse…
Oder starten Sie vorab die Aktion „Geld fürs Lesen“: Die Kinder fragen eine
erwachsene Person in der Verwandtschaft
(Eltern, Großeltern, Onkel, Patentante…): „Was wäre es dir wert, dass ich ein Buch
lese?“ Pro gelesenem Buch muss dann
dieser Betrag X vom Erwachsenen an das Kind gezahlt werden. Entwerfen Sie mit den
Kindern lustige Verträge, die die
Gefragten vorab unterzeichnen müssen. Mit dem eingenommenen Geld wird die Aktion
„Bücher kaufen“ ermöglicht.
Hinweis: Bei der Buchauswahl darf kein Kind diskriminiert werden!
Comics, Sachbücher - jedes Kind hat andere Vorlieben
und Interessen, egal ob schmales Bändchen oder dicker Roman - alles darf gelesen
(und empfohlen) werden - so lange das
Buch zum Alter der Kinder passt.
Diese Webseite können Sie Ihren Schüler:innen vorstellen / empfehlen oder im
Unterricht einsetzen - zum Beispiel dürfen
die Kinder am Ende der Deutschstunde eines der Bücher anklicken und sich ein
Stückchen (von Frau Kemnitz) vorlesen
lassen.
Hinweis: buchfindomat.de unterstützt Kinder bei der Buchauswahl,
ist aber kein Ersatz für den Bibliotheks- oder
Buchhandlungsbesuch.
Schon während des Lesens sollten die Kinder Stellen kennzeichnen, die besonders spannend, lustig oder berührend sind - das hilft später bei der Auswahl der Vorlesestelle.
Die Kinder probieren einen Satz mit unterschiedlichem Sprechgestus bzw. in
verschiedenen Sprecharten vorzulesen.
Hierfür bekommt jede/r Schüler:in denselben Satz (z.B. der Froschkönig-Satz)
und
zieht dazu noch einen Zettel, auf dem
steht, wie der Text gesprochen werden soll. Die anderen Kinder sollen
erraten,
welche Aufgabe auf dem Zettel steht.
Diese Übung macht viel Spaß und erweitert die sprecherischen Fertigkeiten.
Wichtiger Tipp: Je stärker man mit Mimik und Gestik
arbeitet, desto
stärker ist der Sprechausdruck!
Diese Übung und
die Hörbeispiele finden Sie auch unter unseren kostenlosen Angeboten, siehe
hier.
Falls Sie diese Übung im
Klassenzimmer
durchführen wollen, müssen Sie also nicht diese Fortbildung
öffnen,
sondern
nutzen einfach diese genau dafür gemachte Seite.
Die Kinder sollen sich einen kurzen Redeeinstieg zu ihrem Charakter überlegen und vortragen (vorn auf der kleinen Karte ist die literarische Figur abgebildet und hinten könnten Sie einen der Rede-Einstiege drauf schreiben - oder Sie lassen zwei Karten ziehen: auf der ersten ist die literarische Figur und auf der zweiten steht ein Redeeinstieg).
Die Kinder nutzen 2-3 der Ideen und schreiben eine entsprechende Abmoderation für ihre Buchvorstellung:
Der Redeausstieg sollte sich möglichst auf den Redeeinstieg beziehen
Wenn die Kinder genug Ideen gesammelt haben, schreiben sie den Vortrag auf - und zwar
Wort für Wort, d.h. genau so, wie
sie ihn später halten möchten. Um zu testen, ob alles gut verständlich, logisch und
überzeugend formuliert wurde, lesen
die Kinder das Ganze jemandem vor: entweder den Mitschüler:innen oder den Eltern /
Geschwistern / Verwandten zu Hause.
Dieser Vorlesetest zeigt, ob und an welchen Stellen die Rede noch einmal
überarbeitet werden muss.
Damit die Kinder während der Buchvorstellung nicht ablesen, sondern frei sprechen
können, muss der Text nun in
Stichpunkten auf Karteikarten (A5/A6) übertragen werden:
Am Anfang sind alle Rednerinnen und Redner aufgeregt. Das führt manchmal dazu, dass
zu schnell mit dem Vortrag begonnen
wird, der Blick an den Karteikarten festklebt und sich das Publikum nicht auf die
Rede einstellen kann.
Sprechen Sie mit den Schüler:innen darüber, was die häufigsten Ängste vor
Vortragssituationen sind und wie man mit ihnen
umgehen kann. Per Handmeldung können Sie vielleicht auch erfragen, wer welche Ängste
/ Situationen schon selbst erlebt
hat.
Damit Sie und die Schüler:innen stets einen guten Überblick behalten, was noch alles zu tun ist, haben wir für Sie eine kompakte To-do-Liste zusammengestellt. Wenn man sich an der orientiert gelingt die Vorbereitung garantiert.
Bevor Sie Ihr Teilnahmezertifikat beantragen, möchten wir Ihnen gern noch ein paar Fragen stellen: